Ein Unternehmerpärchen im SHK-Bereich hatte ein Problem: Alle Arbeiten hingen immer am Chef, keiner der Mitarbeiter schien Eigenverantwortung übernehmen zu wollen. Die Folge: Die Arbeitsstunden des Chefs wuchsen ins Unermessliche, weil er selbst bei kleinsten Baustellen-Details stets zu Rate gezogen wurde. Was tun? Ganz einfach: Miteinander reden.
Das Unternehmerpärchen war schon eine zeitlang Handwerker-von-morgen-Kunde. Die Analyse war optimal verlaufen, der individuelle Optimierungsplan ausgearbeitet und übergeben. Dann erreichte uns die Nachricht, dass sie aus dem Programm wieder aussteigen wollten, da »die Mitarbeiter nicht mitgehen würden, das würde alles nichts bringen!« Deshalb bliebe erst alle Arbeit wieder am Chef hängen.
Eine kurze Nachfrage im Betrieb hatte aber doch etwas ganz anderes ergeben: Der empfohlene Optimierungsplan wurde bislang nur halbherzig umgesetzt, lediglich dort und da einige Neuerungen eingesetzt.
Loslassen ist empfohlen
Wir haben also ein dringliches Team-Meeting empfohlen, diesmal aber genau nach Leitfaden. Das Team setzte sich also zusammen und sprach über sich und seine Prozesse. Und siehe da: Nicht das Team wollte keine Eigenverantwortung übernehmen, sondern der Chef hatte Probleme damit, Verantwortlichkeiten abzugeben. Nachdem dieses Problem erkannt wurde und dem Chef auch bewusst gemacht wurde, konnten diese Verantwortlichkeiten neu aufgeteilt und delegiert werden – quasi auf mehreren Schultern aufgeteilt.
Das Resultat: Der Chef hat nun plötzlich viel mehr Zeit, die Mitarbeiter fühlen sich viel mehr wertgeschätzt und die eigentlichen Arbeitsprozesse laufen nun auch viel flüssiger. Eine klassische Win-Win-Situation – auch für uns, da das Unternehmen das individuelle Handwerker-von-morgen-Programm nun sogar wieder verlängert hat.
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